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Gehasst, verdammt, vergöttert
LP, CD, MC - 1994
Bellaphon Records

CD 1

1.Lieber stehend sterben - 3:48

Wir sollen bezahlen für das, was hier passiert.
Wir tragen die Schuld für Euch, die Ihr regiert.
Niemand kennt die Wahrheit, doch Ihr wollt uns belehr'n!?
Eure Last auf unsern Schultern, doch das haben wir nicht gern!
Denn wir sind anders - wir sind stolz und unbequem!
Niemand tötet unsren Willen, darum müsst Ihr doch verstehn....

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

Die Hände vor den Augen, Watte in den Ohr'n,
er hält lieber seinen Mund, er ist zum Mitläufer gebor'n!
Er sagt alles das, was Du sagst - er kriecht auf allen vier'n,
hatte niemals einen Willen - drum kann er ihn nicht verlier'n!
Doch wir sind anders - wir sind stolz und unbequem!
Niemand tötet unsren Willen, darum müßt Ihr doch versteh'n !

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

Doch ich bin anders, ich kämpfe für mein Recht
Ich bin lieber Euer Onkel als Euer Knecht - lieber Euer Onkel als euer Knecht...

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

2. Gehasst, verdammt, vergöttert - 3:04

Erinnert Ihr Euch, wie es war,
es ging ganz schnell, auf einmal warn wir da.
Wir sind Gesandte des Himmels,
Gottes rechte Hand und seine Stimme.
Wir sind nicht von dieser Welt,
wir sind Dein Wille und tun, was uns gefällt.
Wir sind Heilige, Dämonen,
wir sind Götter aus andren Dimensionen!

Wir feiern uns, solange es uns gibt,
auch wenn nicht jeder Arsch uns liebt.
Gepriesen sei der Name dieser Band,
Betet zu Gott, dass Ihr uns kennt!
Manchmal ist es ganz schön hart,
doch jede Eurer Lügen macht uns stark!
Na, Du kleiner Scheisser, hör mir zu;
Wir sind die Onkelz - Wer bist Du?

Refrain:
Gehasst, verdammt, vergöttert - Wir war'n nie im Kirchenchor,
wir war'n wirklich keine Engel, doch jetzt sind wir kurz davor.
Wir ham 'nen guten Draht nach oben, wir sind Gottes rechte Hand,
Wir sind ein himmlisches Vergnügen - das Licht in deim' Verstand!

3. Wir ham noch lange nicht genug, 4:50

Endlich wieder neue Noten, neue Schweinerein,
fiese Lieder, harte Worte, so soll es sein!
Ich seh' Euch schon im Dreieck springen, 
eure Eltern hör ich schrein';
Lieber Gott - steh' uns bei, das muss die neue Onkelz sein.

Refrain:
Wir ham' noch lange nicht, noch lange nicht genug,
Auf in ein neues Jahr; wir ham' noch lange nicht genug.

Wo Genie und Wahnsinn sich verbinden,
Worte nicht nach Lügen stinken;
gibt es noch 'nen andern Weg,
der steinig ist, aber den es lohnt zu geh'n.

Refrain:
Wir ham' noch lange nicht, noch lange nicht genug,
Auf in ein neues Jahr; wir ham' noch lange nicht genug.

4. Ich bin in dir, 3:50

Hörst Du diese Lieder,
Böhse Onkelz immer wieder?
Sie sind ein Teil von meinem Leben.
Sie sind ein Teil von mir,
sie sind für Dich, ich schenk sie Dir.
Mehr kann und will ich Dir nicht geben,
Weisst Du wirklich, wer ich bin, wie ich denke, wie ich fühle?
Liebst Du mich, weil ich es bin oder weil ich Dich belüge?

Refrain 1:
Du bist in mir - wohin ich geh',
doch siehst Du auch, das was ich seh?
Ich seh' mich an und frag' mich,
ich seh' mich an und frag' mich, warum...
warum bin ich, wie ich bin?
Warum lach' ich, wenn ich traurig bin?
Kann ich sehen oder bin ich blind?
Ich such die Antwort auf meine Fragen.

Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen,
der Wind spricht zu mir, er wünscht mir Glück,
er flüstert meinen Namen...

Refrain 2:
Er sagt:
Ich bin in Dir - wohin Du gehst,
doch siehst Du auch, das was ich seh?
Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen,
Der Wind spricht zu mir, er wünscht mir Glück,
er flüstert meinen Namen...

Ich warte auf ein Zeichen,
ich warte auf ein Zeichen von Dir,
ich such die Anwort auf meine Fragen...

5.Mexico - 3:15

Mit Sombreros auf und Doc Martens an, so geht die Reise los.
Nach Mexico, auch ohne Geld, wenns sein muss, mit 'nem Floss.
Und wenn wir drüben sind, drüben sind, dann wirds erst richtig schön...
Wir werden unsre Mannschaft wieder siegen seh'n!

Refrain:
Mit Senoritas im Arm, Tequila lauwarm,
vom Durchfall geplagt und von Fliegen gejagt,
im Land der Kakteen, werden wir, Du wirst seh'n...
wieder Weltmeister, Weltmeister sein!

Siegesgewiss fahren wir nach Mexico, um unsre Elf zu seh'n,
im Siegesrausch, voller Alkohol, lassen wir die Fahnen weh'n.
"Durst und Schweiss" - heisst der Preis, um Triumphe zu erleben,
Kann es etwas schön'res geben, als Weltmeister zu sein?

Refrain:
Mit Senoritas im Arm, Tequila lauwarm,
vom Durchfall geplagt und von Fliegen gejagt,
im Land der Kakteen, werden wir, Du wirst seh'n...
wieder Weltmeister, Weltmeister sein!

6. Heilige Lieder - 4:42

Hier sind die süssesten Noten jenseits des Himmels,
heilige Lieder aus berufenem Mund.
Wahre Worte im Dschungel der Lüge,
das Licht im Dunkel, ein heiliger Bund.
Wie disziplinlose Engel vom Teufel bekehrt,
vom Himmel verbannt, doch auf der Erde verehrt.
Wir Prinzen des Friedens sündigen gern,
im Namen der Onkelz - im Namen des Herrn!

Refrain:
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt;
mit scheinheiligen Liedern erobern wir die Welt!
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt;
mit scheinheiligen Liedern erobern wir, erobern wir die Welt!

Hier ist die lieblichste Musik, die schönsten Melodien,
Hier ist alles, was ihr liebt - Vergesst das nie!
Hier sind Lieder gegen Dummheit, Lieder für das Herz,
Lieder, die die Stimmung heben, Lieder gegen Schmerz!

Refrain:
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt;
mit scheinheiligen Liedern erobern wir die Welt!
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt;
mit scheinheiligen Liedern erobern wir, erobern wir die Welt!

7. Wenn wir einmal Engel sind - 3:57

Herr, ich bin schuldig, ich habe es getan,
Ich habe sie verdorben und es war nicht das erste Mal.
Frag' mich besser nicht, sonst muß ich lügen,
ja, ich habe sie entweiht, es war mir ein Vergnügen!
Ich liess Ihre Lippen bluten, ich nahm ihr den Verstand,
ich hörte Dich zwar rufen, doch der Teufel gab mir seine Hand!

Refrain:
Wir ham's getan, wie man es tut im Stehen und im Liegen,
Und wenn wir einmal Engel sind, dann fick ich Dich im Fliegen!
Wir ham's getan, wie man es tut im Stehen und im Liegen,
Und wenn wir einmal Engel sind, dann fick ich Dich im Fliegen!

Du warst die süsseste Versuchung, mein Fleisch war schwach,
ich war einsam und Du schneller, also haben wir's gemacht.
Ich gab Dir alles, was ich hatte - mehr als ich es darf,
wir ham' den Himmel durchflogen, uns mit Engeln gepaart.
Du liesst meine Lippen bluten, Du nahmst mir den Verstand,
ich wollte Dich noch rufen, doch der Teufel gab mir seine Hand!

Refrain:
Wir ham's getan, wie man es tut im Stehen und im Liegen,
Und wenn wir einmal Engel sind, dann fick ich Dich im Fliegen!
Wir ham's getan, wie man es tut im Stehen und im Liegen,
Und wenn wir einmal Engel sind, dann ficken wir, dann ficken wir im Fliegen!

8. Wieder mal nen Tag verschenkt - 4:50

Ein neuer Tag beginnt auf der Suche nach dem Sinn,
dem Sinn in meinem Leben, doch ich kann ihn nicht finden.
War's das schon, kann das alles ein?
Was kommt danach, wann ist's vorbei?
Wer kennt die Antwort auf diese Fragen?
Die Tage vergeh'n, nichts passiert,
nichts ist gescheh'n und es rebelliert,
in den Falten meines Hirns, in den Ecken meiner Seele.

Refrain:
Wieder mal 'nen Tag verschenkt - Mmmhhh...
Wieder mal 'nen Tag verschenkt.

Die Tage vergeh'n, nichts passiert,
nichts ist gescheh'n und es rebelliert,
in den Falten meines Hirns, in den Ecken meiner Seele.
Ich hab nächtelang gezecht, mich ins Koma gesoffen,
Oft gezielt, doch nie getroffen;
Ich weiss, wie es ist, der Arsch zu sein.

Refrain:
Wieder mal 'nen Tag verschenkt - Mmmhhh...
Wieder mal 'nen Tag verschenkt.

9.Scheißegal - 2:35

Ich hör' Euch reden, doch niemals fragen,
ich hör' Euch reden, reden, doch nichts sagen.
Worte, nichts als Worte, ich hab fast alles schon gehört,
Nichts als leere Phrasen, die nicht wehtun und nicht stör'n.
Ihr wollt mir sagen, was ich tun und lassen muss...
...wo fängt was an und wo ist Schluss.
Ich hasse Eure Lügen, Eure doppelte Moral,
und Eure sogenannte Freiheit ist mir scheissegal!

Bridge:
Was ist verboten, was legal?
Was ist entartet, was normal?

Refrain 1:
Was soll ich hör'n, was darf ich seh'n?
Wen darf ich hassen, wohin darf ich geh'n?
Wen darf ich lieben, wem stell ich Fragen?
Wer darf mein Freund sein, was darf ich sagen?

Wenn ich reden will, dann tu ich's,
ihr bringt mich nicht zum schweigen!
Wenn ich kämpfen muss, dann tu ich's,
niemand bringt mich zum verneigen!
Denn ich hasse Eure Lügen, Eure doppelte Moral,
und Eure sogenannte Freiheit ist mir scheiss - scheissegal!

Refrain 2:
Was soll ich hör'n, was darf ich seh'n?
Wem stell ich Fragen, wohin darf ich geh'n?
Wen darf ich hassen, wen betrügen,
und wer zensiert die, die mich belügen?

10.Schöne neue Welt - 4:26

Hört her Völker und Völkchen, schlagt auf Euch ein!
Hasst Euren Nachbarn, Ihr wollt doch unabhängig sein!?
Tötet Euern Bruder, vergewaltigt Eure Frau'n!
Ihr sprecht die gleiche Sprache, doch Ihr könnt Euch nicht vertrau'n!
...nicht vertraun, nicht vertraun...

Refrain:
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!

Keine Roten mehr im Osten, der Feind hat kein Gesicht!
Die Bedrohung sind wir selbst, also hass ich einfach Dich!
Ich habe den Glauben an uns verloren, vielleicht hab ich nie geglaubt,
habt Ihr Scheisse in den Ohren? - Ich sag Euch, hört endlich auf!
...hört endlich auf, hört auf, hört endlich auf, hört auf...

Refrain:
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!

11. Nur die Besten sterben jung - 3:55

Wir waren mehr als Freunde, wir warn wie Brüder,
Viele Jahre sangen wir die gleichen Lieder.
Nur die Besten sterben jung - Du warst der Beste!
Nur noch Erinnerung - sag mir warum?

Refrain:
Nur die Besten sterben jung.
Nur die Besten sterben jung.

Die Zeit heilt Wunden, doch vergessen kann ich nicht,
die Zeit heilt Wunden, doch ich denke oft an Dich.
Ganz egal, wo Du auch bist - Du weißt so gut wie ich,
irgendwann sehn wir uns wieder - in meinen Träumen, in unsren Liedern!
Sag mir warum...

Refrain:
Nur die Besten sterben jung.
Nur die Besten sterben jung.

12. Ich lieb mich - 1:42

Willst Du mal 'ne Nummer schieben,
Mädchen, komm zu mir;
denn ich bin der schönste, ich besorg' es Dir!
Willst Du mal 'ne Nummer schieben,
Mädchen, komm zu mir;
denn ich bin der schönste, ich besorg' es Dir!
Ich lieb mich, Du liebst mich!

Willst Du mal 'ne Nummer schieben,
Mädchen, komm zu mir;
denn ich bin der schönste, ich besorg' es Dir!
Willst Du mal 'ne Nummer schieben,
Mädchen, komm zu mir;
denn ich bin der schönste, ich besorg' es Dir!
Ich lieb mich, Du liebst mich!

13. Erinnerungen - 4:20

Hast Du wirklich dran geglaubt,
dass die Zeit nicht weitergeht?
Hast Du wirklich dran geglaubt,
dass sich alles um Dich dreht?
Man hat sich reichlich gehau'n,
und nie dazugelernt.
Viel Alkohol, viel Frau'n,
von der Wirklichkeit entfernt.

Refrain:
Ich erinner' mich gern an diese Zeit,
eine Zeit, die man nie vergisst.
Doch ich muss mein Leben leben, meinen Weg alleine geh'n,
Machs gut, su schöne Zeit - auf Wiedersehen!

Hast Du wirklich dran geglaubt,
dass die Zeit nicht weitergeht?
Hast Du wirklich dran geglaubt,
dass sich alles um Dich dreht?
Es war nicht alles Gold, was glänzte,
und doch, es war schön!
Es war nicht alles Gold, was glänzte,
Du trägst Narben der Zeit, die nie vergeh'n!

Refrain:
Ich erinner' mich gern an diese Zeit,
eine Zeit, die man nie vergisst.
Doch ich muss mein Leben leben, meinen Weg alleine geh'n,
Machs gut, su schöne Zeit - auf Wiedersehen!

14. Deutschland im Herbst - 4:29

Ich sehe alle gegen alle, jeder gegen jeden,
keine Achtung vor sich selbst, keine Achtung vor dem Leben.
Ich sehe blinden Hass, blinde Wut, feige Morde, Kinderblut.
Ich sehe braune Scheisse töten - ich sehe Dich!

Refrain:
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!

Ich höre weisse Geräusche, rassenreine Liede,
Ich höre hirnlose Parolen von Idioten und Verlierern.
Ich höre die Lügen der Regierung, die Lüge Eures Lebens,
die Lügen über uns - ich höre Dich!

Refrain:
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!

15. Für immer - 5:33

Ich sitze hier im Dunkeln, die Zeit steht still,
ich denke nach über Dich und mein Gefühl.
Ich hab Dich lange nicht gesehen, ist es das, warum ich leide?
War es für immer, war es besser für uns beide?

Bridge 1:
Warn wir auf der Flucht? Sollte es so sein?
War es zu intensiv? Oder warn wir nicht soweit?
War es die Erlösung? Der Weg ins Freie?
Der Wind des Schicksals? Oder nur das nicht Verzeihen?

Refrain:
Wie konnte ich so blind sein, konnt' ich glauben, ich kann seh'n?
Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh'n?
Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,
Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!
...für immer.

Es war der Himmel und die Hölle, was wir uns gaben,
wir spielten mit dem Feuer, umso tiefer sind die Narben.
Ein Traum ist kein Versprechen, doch wir sind ziemlich hoch geflogen,
Ging es um die Sterne oder haben wir uns belogen?

Bridge 2:
Der Sprung ins Leere. Die Angst vorm Fallen.
Das Entfachen des Feuers. Das Sterben der Flammen.
Wohin führen uns're Wege? Wo bist Du in diesen Tagen?
Ich kann Dich nicht vergessen - ich rufe Deinen Namen!

Refrain:
Wie konnte ich so blind sein, konnt' ich glauben, ich kann seh'n?
Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh'n?
Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,
Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!
...für immer.

16. Ich bin  wie ich bin - 4:47

Ich will keine Garantie auf einen Morgen,
es ist mir scheissegal, ob Ihr mich liebt!
Ich sehe meine Lüge, ich bin nicht blind geboren,
ich lerne aus meinem Fehlern und mache daraus ein Lied!

Ich frage nicht erst andre, was ich darf,
wenn ich an etwas glaube, handle ich danach!
Ich mache, was ich will, wenn es Freude bringt,
ich will jemand sein, der sein Schicksal selbst bestimmt!

Refrain:
Ich bin so, wie ich bin - wollt Ihr Euch beschwer'n?
Ich weiss, ich bin ein Bastard,
scheissegal, ob Ihr mich liebt, ich hab mich gern!

Manchmal sag' ich ja und meine nein.
Manchmal bin ich wirklich nett und mal ein Schwein!
Ja, man schafft sich nicht nur Freunde,
wenn man ausspricht, was man denkt!
Ich brauch kein Klopfen auf der Schulter,
solang dies Feuer in mir brennt!

Manchmal befahre ich den Weltraum meiner Seele,
manchmal muss ich leiden, um zu spüren, daß ich lebe!
Ich brauche keine falschen Freunde,
ich weiss am besten, am besten wer ich bin!

Ich frage nicht erst andre, was ich darf,
wenn ich an etwas glaube, handle ich danach!
Ich mache, was ich will, wenn es Freude bringt,
ich will jemand sein, der sein Schicksal selbst bestimmt!

Refrain:
Ich bin so, wie ich bin - wollt Ihr Euch beschwer'n?
Ich weiss, ich bin ein Bastard,
scheissegal, ob Ihr mich liebt, ich hab mich gern!

17. Die Böhsen Onkelz geben sich die Ehre - 4:00

Danke, dieses Lied ist nur für Euch!
Danke, wir haben keinen Tag bereut!
Im Namen der Firma sagen wir Euch Dankeschön - Dankeschön!

Refrain:
Die Böhsen Onkelz geben sich die Ehre!
Die Böhsen Onkelz reichen Euch die Hand!
Die Böhsen Onkelz geben sich die Ehre!
Die Böhsen Onkelz reichen Euch die Hand!

Nur für Euch haben wir dieses Lied gemacht!
Nur mit Euch haben wir viel Spass gehabt!
Keinen Tag ham' wir bereut, Hut ab!
Es hat uns sehr gefreut - sehr gefreut!

Interlude:
Heute trinken wir richtig, jetzt wird's erst richtig schön
So ein Tag wie heute, der dürfte nie vergehn!

Refrain:
Die Böhsen Onkelz geben sich die Ehre!
Die Böhsen Onkelz reichen Euch die Hand!
Die Böhsen Onkelz geben sich die Ehre!
Die Böhsen Onkelz reichen Euch die Hand!

CD 2

1. Worte der Feiheit - 5:16

Guten Tag, ich bin die Freiheit!
So, jetzt kennt Ihr meinen Preis.
Leider könnt Ihr ihn nicht zahlen,
auch wenn Ihr Bundesbürger heisst.
Jetzt tragen wir die gleichen Farben,
doch sind wir alle gleich?
Wollt Ihr die Mauer wiederhaben?
Oder heim in Helmuts Reich?

Refrain:
Wir spielen dieses Lied für Euch dort drüben,
ihr habt Euch selbst besiegt, dieses Land ist kein Vergnügen!
Man hat Euch wieder mal belogen,
doch was könnt Ihr schon verlangen?
Es waren Worte der Freiheit,
auf den Zungen von Schlangen!

Ihr sagt, es geht Euch schlecht,
und die andren sind dran schuld!
Doch auch Ihr habt Eure Chance,
man braucht mehr als nur Geduld!
Demokratie ist nur ein Wort, solang man sie nicht lebt,
...und auch die Hölle ist ein Ort, der sich um die Sonne dreht!

Refrain:
Wir spielen dieses Lied für Euch dort drüben,
ihr habt Euch selbst besiegt, dieses Land ist kein Vergnügen!
Man hat Euch wieder mal belogen,
doch was könnt Ihr schon verlangen?
Es waren Worte der Freiheit,
auf den Zungen von Schlangen!

2. Nenn mich wie du willst - 3:23

Mein verschiss'nes kleines Leben haben andere in der Hand,
ich brauche keine Freiheit, kein Herz und kein Verstand.
Ich brauch' die Zwänge unsres Lebens, die Fesseln meiner Seele,
Ich brauch' die, die für mich denken, ich brauche Regeln und Befehle.

Refrain:
Nenn' mich, wie Du willst,
gib mir Deinem Namen.
Ich bin so wie alle sind,
ich hab Euch nichts zu sagen.
Nenn' mich, wie Du willst,
gib mir Deinem Namen.
Ich bin so wie alle sind,
ich hab Euch nichts zu sagen.

Ich habe zwei Gesichter, ich bin nicht doof, doch auch nicht schlau',
ich geh' Sonntags in die Kirche - Montags schlag' ich meine Frau.
Ich bade mich in Dummheit, bin ein übler Denunziant,
Ich kreuzige mich selbst und ich bin stolz auf unser Land!

Refrain:
Nenn' mich, wie Du willst,
gib mir Deinem Namen.
Ich bin so wie alle sind,
ich hab Euch nichts zu sagen.
Nenn' mich, wie Du willst,
gib mir Deinem Namen.
Ich bin so wie alle sind,
ich hab Euch nichts zu sagen.

3. Entfache dieses Feuer - 3:27

Ich sehe ein kleines Mädchen betteln, ich drehe mich herum,
ich seh den Himmel weinen, ich frage mich, warum?
Ich sehe Flüsse voller Tränen, Seen voller Leid,
Meere voller Dummheit, was ist los mit dieser Zeit?

Bridge 1:
Was ist los mit uns, ich kann uns nicht versteh'n,
reich' mir Deine Hand, lass uns träumen geh'n...

Refrain:
Lass uns fliegen, schöne Sehnsucht, näher an unsre Träume,
Lass uns wieder atmen, lass uns wieder seh'n!
Entfache dieses Feuer, in mir dieses Feuer,
Und nichts als dieser Traum wird wahr - ein Traum so fern und doch so nah!

Es ist nicht grad berauschend, was ich hier seh',
ich sehe Bullen töten Schwarze - in L.A.
Ich seh den Krieg in Jugoslawien, den Hass in unsrem Land,
wenn Ihr etwas ändern wollt, fangt bei Euch an!

Bridge 2:
Das "Hier" ist Euer Erbe, doch wenn's Euch nicht gefällt,
dann werdet bessre Menschen, und Ihr kriegt ne bessre Welt ....

Refrain:
Lass uns fliegen, schöne Sehnsucht, näher an unsre Träume,
Lass uns wieder atmen, lass uns wieder seh'n!
Entfache dieses Feuer, in mir dieses Feuer,
Und nichts als dieser Traum wird wahr - ein Traum so fern und doch so nah!

4. Das ist mein Leben - 4:11

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt,
in schlechten Zeiten bekommt man nichts geschenkt.
Egal, was man erwartet, man bekommt, was man verdient,
Das sind Lieder, die das Leben schreibt - Schicksalsmelodien.

Refrain:
Das Leben war nicht immer, nicht immer gut zu mir,
Licht und Schatten steh'n gemeinsam vor der Tür.
Das ist mein Leben, vielleicht soll es so sein,
eine Reise durch den Wahnsinn, durch Licht und Dunkelheit.
Man muss wohl erst ganz unten sein, um oben zu besteh'n,
bis zum Hals in Scheisse stehn um wieder Land zu sehn, um Land zu seh'n.

Vom Himmel in die Hölle, von der Hölle ganz hinauf,
ein tiefer Fall nach unten und die Treppe wieder rauf.
Egal, was man erwartet - man bekommt, was man verdient,
Das sind Lieder, die das Leben schreibt - Schicksalsmelodien.

Refrain:
Das Leben war nicht immer, nicht immer gut zu mir,
Licht und Schatten steh'n gemeinsam vor der Tür.
Das ist mein Leben, vielleicht soll es so sein,
eine Reise durch den Wahnsinn, durch Licht und Dunkelheit.
Man muss wohl erst ganz unten sein, um oben zu besteh'n,
bis zum Hals in Scheisse stehn um wieder Land zu sehn, um Land zu seh'n.