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Ein böses Märchen... aus tausend finsteren Nächten
Picture LP, CD - 2000
Rule 23 Recordings

1.Onkelz 2000

Ein böses Märchen aus tausend finsteren Nächten,
ein wildes Leben im Bund mit dunklen Mächten.
Könige des Pathos, radikale Humanisten,
hoffnungslose Aussenseiter –Idealisten-.

Hysterie und Hexenjagd, und trotzdem Nummer Eins,
das Leben meint es gut mit uns, und das war der Beweis.
Für diesen armen Planeten scheint Hoffnung zu besteh'n,
manche Dinge sind wahr, auch wenn wir sie nicht seh'n.

Bridge:
Das Drama beginnt - gottverdammt, erschreckend.
Köpfe werden rollen und niemand - niemand kann sich retten.

Refrain:
Das ist der Punkt vor dem dich alle warnen,
wir schiessen Wahrheit durch deine Membrane.
Das ist - so klar wie Wodka, du findest uns ganz oben.
Wir leben ohne Rücksicht auf Konventionen.

Wir verachten den Tod, sind ewig unterwegs,
kämpfen rituelle Kämpfe, die niemand versteht.
Alles schwer zu ertragen, doch rufst du uns'ren Namen;
Zeigen wir den Weg, der deinen Namen trägt.

Bridge:
Das Drama beginnt - gottverdammt, erschreckend.
Köpfe werden rollen und niemand - niemand kann sich retten.

Refrain:
Das ist der Punkt vor dem dich alle warnen,
wir schiessen Wahrheit durch deine Membrane.
Das ist - so klar wie Wodka, du findest uns ganz oben.
Wir leben ohne Rücksicht auf Konventionen.

2. Dunkler Ort

Jeden Tag treten Menschen in mein Leben,
und wieder raus - ich habe aufgehört zu zählen.
Wir begrüssen uns mit Floskeln, übersäen uns mit Spott,
belegen uns mit Dogment, doch richten kann nur Gott.

Refrain:
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.

Wir warten auf den Tod, verschwenden un`re Zeit,
tun was man von uns erwartet - zahl' den Preis für uns're Feigheit.
Die Tage zieh'n vorbei, wir scheissen und fressen,
uns're Zimmer sind Särge, Geld hilft uns zu vergessen.

Refrain:
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.

Wir leben unbedeut'ne Leben und bewirken nichts,
dich verschluckt das Vergessen und niemand erinnert sich an dich...

Refrain:
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.
Dies ist ein dunkler Ort, weil du ihn dazu machst,
dies ist ein dunkler Ort, und du hast ihn erdacht.

3. Exitus

Ein Leben für den Tod, geboren um zu sterben,.
Lämmer für die Schlachtbank, namenlose Herden.
Zu bieder, um Sünden zu begehen;
viel zu kraftlos, um unseren Weg zu geh'n.

Refrain:
Exitus - mein Freund,
da gibt es nichts zu lachen,
das sind schlechte Zeiten,
Zwerge werfen lange Schatten.

Viel zu feige, die Moral zu untergraben,
ohne Glaube, und ohne Ideale.
Gesenkter Blick, gebeugter Gang,
dem Schicksal ergeben, ein Leben lang.
Ihr seid engstirnige, heuchlerische weiße Christen,
Scharlatane, Pickelfresser, Marionetten und Statisten.

Refrain:
Exitus - mein Freund,
da gibt es nichts zu lachen,
das sind schlechte Zeiten,
Zwerge werfen lange Schatten.

4.Schutzgeist der Scheisse 

Innerlich zerissen, so hiess der Ort, an dem ich war,
es war Dienstag, wie jeden Tag.
Es war Winter, ohne Eis und Schnee,
nur in mir - niemand sonst kann es seh'n.

Jahre fallen herab, wie das laub von den Bäumen;
Bin ich der Schutzgeist der Scheisse? Verloren in Träumen.
Ich versuchte zu lächeln, mich nicht zu ergeben,
deprimiert und ernüchtert - wie noch nie in meinem Leben.

Refrain:
Die letzte Flasche ist leer, und jetzt fiel der Regen.
Ich stehe auf, meinem Schicksal entgegen.
Ich lasse alles zurück - alles und jeden,
und beginne die Suche nach einem neuen Leben.

Eiternde Gedanken laden ein zum verweilen;
Die offenen Wunden, die nicht verheilen.
Die Vision die ich hatte, liegt in Scherben auf dem Boden,
verrottet, wie ein Leichnam – sie hat mich belogen.

Refrain:
Die letzte Flasche ist leer, und jetzt fiel der Regen.
Ich stehe auf, meinem Schicksal entgegen.
Ich lasse alles zurück - alles und jeden,
und beginne die Suche nach einem neuen Leben.

5. Lüge

Ihr habt euch der Lüge verschrieben, ihr kuschelt euch an sie.
Esst von ihrem Teller, wie Kotze irgendwie.
Ihr küsst ihr den Arsch, kniet vor ihr nieder,
betet sie an, singt ihre Lieder, singt ihre Lieder.
...singt ihre Lieder...

Schliesst sie in eure Arme, bis sie euch verrät,
durchschaust du ihre Maskerade, ist es zu spät.
Sie ist die Königin der Jauche, von Schleim und Scheisse,
Ihre Liebe ist Gift - und du ihre Geisel, und du ihre Geisel.
...ihre Geisel...

Refrain:
Wenn der Glaube stirbt, bist du ein Mensch ohne Herr.
Die Wahrheit ist wortlos, ihr Weg tränenschwer.
Wenn der Glaube stirbt, bist du ein Mensch ohne Herr.
Die Wahrheit ist wortlos, ihr Weg tränenschwer.

Sie will ein Opfer, du liegst auf ihrem Altar,
deine schlaflosen Nächte sind ihr Honorar.
Sie triumphiert, wie ihr es beliebt,
ihr stinkender Atem ist das letzte, was du riechst.
...was du riechst...

Refrain:
Wenn der Glaube stirbt, bist du ein Mensch ohne Herr.
Die Wahrheit ist wortlos, ihr Weg tränenschwer.
Wenn der Glaube stirbt, bist du ein Mensch ohne Herr.
Die Wahrheit ist wortlos, ihr Weg tränenschwer.

6. Knast

Ich ging zu weit, von Verzweiflung getrieben,
die Geschichte meines Lebens wird im Knast geschrieben.
Die Stimmen meiner Richter, heilloses Gekreische,
8 Jahre Bau - sie setzten ein Zeichen.

Refrain:
Wohin gehen meine Träume, wohin mein Weg?
Ist jemand da, der zu mir hält?

Ich dachte an alles, was ich sah,
an mein bisheriges Leben, hörte jedes Wort noch mal.
Dann qualvolle Stille, ich verbrenne,
keine Hoffnung, kein Seil zum Erhängen.

Refrain:
Wohin gehen meine Träume, wohin mein Weg?
Ist jemand da, der zu mir hält?

Du hast dich verloren - Niemandsland,
Leere ist nichts, was man teilen kann.
Meine Welt ist aus Mauern, die Tage schmecken bitter,
mein Körper hinter Gittern.

Refrain:
Wohin gehen meine Träume, wohin mein Weg?
Ist jemand da, der zu mir hält?

7. C`est la vie

Dein Tag beginnt beschissen, kein Geld, aber Hunger;
Du klaust oder dealst, schiebst mit Pädophilen ‚ne Nummer.
Wie Scheisse am Strassenrand, wie ‚ne ausgetret'ne Kippe,
vom Kuss der Verzweiflung, ein brennen auf den Lippen.

Refrain:
Die Würfel sind gefallen -C'est la vie.
Der Zug ist abgefahren, den Weg zurück – findest du nie.

Du lebst da, wo die Sonne niemals scheint,
im Land vergebener Chancen, wo niemand um dich weint.
Auf der Suche nach dem Weg den himmel zu seh'n,
nach Drogen, die dir helfen den Tag zu übersteh'n.

Refrain:
Die Würfel sind gefallen -C'est la vie.
Der Zug ist abgefahren, den Weg zurück findest du nie.

8. Danke

Es ist an der Zeit, euch folgendes zu sagen;
Euch, die ihr uns antreibt, seit mehr als 20 Jahren.
Mit eurer Hilfe schrieben wir Geschichte,
die Geschichte der Onkelz; und ihren Neffen und Nichten.

Refrain:
Wir werden niemals, niemals auseinander geh'n,
wir werden immer, immer zueinander steh'n.
Ihr sollt wissen, das wir nie vergessen:
Wer unsere Freunde sind.

Unsere Welt ist eure, könnt ihr das versteh'n?
Unsere freude ist, die eure zu seh'n.
Danke für alles, für diesen Traum, dieses Privileg,
für die Gute Gesellschaft auf einem langen Weg.

Refrain:
Wir werden niemals, niemals auseinander geh'n,
wir werden immer, immer zueinander steh'n.
Ihr sollt wissen, das wir nie vergessen:
Wer unsere Freunde sind.

9. Es ist wie es ist

Der Morgen danach, der Blick in den Spiegel,
das böse Erwachen, Abends um halb sieben.
Ich kriege nicht genug, tagein, tagaus,
ich fresse mein Leben, und kotz' es wieder aus.

Bridge:
Glaub mir, du kannst mir nichts glauben,
ich hab den Teufel in den Augen; und ich weiss:
Schnaps und der Teufel sind eins.

Refrain:
Frag' mich nicht wieso, ich weiss es auch nicht, und bin froh;
Dass man so schnell vergisst, es ist nun mal, wie es ist.
Frag' mich nicht wieso, ich weiss es auch nicht, und bin froh;
Dass man so schnell vergisst, es ist nun mal, wie es ist.

Liebt mich, oder hasst mich, es ist mir egal,
alles was ich will, hatte ich schon mal.
Jeder weiss bescheid, ich bin mein grösster Feind.
Ich will wissen, wie der Tod schmeckt, und schenk mir noch mal ein.

Bridge:
Glaub mir, du kannst mir nichts glauben,
ich hab den Teufel in den Augen; und ich weiss:
Schnaps und der teufel sind eins.

Refrain:
Frag' mich nicht wieso, ich weiss es auch nicht, und bin froh;
Dass man so schnell vergisst, es ist nun mal, wie es ist.
Frag' mich nicht wieso, ich weiss es auch nicht, und bin froh;
...dass du auch nicht besser bist - es ist nun mal, wie es ist. Es ist wie es ist!

10. Zuviel

Wir fliehen voreinander, der Himmel ist das Ziel,
das Leben will es anders, zwei sind einer zuviel.
Es brennt nicht mehr, wir verschwenden uns're Zeit,
ich habe Angst mich zu verlieren, wir sind einsam zu zweit.

Bridge:
Eine letzte Umarmung - bevor ich geh,
Ein letzter Fick - bevor wir uns nie wieder sehn.
Ein letztes Wort - nach so langer Zeit;
Ein letzter Blick, und wir sind wieder allein.

Refrain:
Zu viele Worte, alles totgeredet.
Zu viele Träume, die nie in Erfüllung gehen.
Zu viele Tränen, wir lieben uns zu Tode.
Zu viele Gedanken, die sich um dich drehen.

Wir hatten alles, Zeit für neue Episoden,
wenn man loslässt, stirbt man immer kleine Tode.
Zu viele Fragen; wieso, warum.
Zu viele Narben, uns're Zeit ist einfach um.
Lass uns nicht gehen, mit Hass in uns'ren blicken,
sag' "Auf Wiedersehen" - mit einem Segen auf den Lippen.

Bridge:
Eine letzte Umarmung - bevor ich geh,
Ein letzter Fick - bevor wir uns nie wieder sehn.
Ein letztes Wort - nach so langer Zeit;
Ein letzter Blick, und wir sind wieder allein.

Refrain:
Zu viele Worte, alles totgeredet.
Zu viele Träume, die nie in Erfüllung gehen.
Zu viele Tränen, wir lieben uns zu Tode.
Zu viele Gedanken, die sich um dich drehen.

11. Gesichter des Todes

Die dunkle Seite der Unterhaltung,
Quoten mit Idioten, der Tod kommt nach Haus'.
Feige Medien, angepasster Meinungsterror.
Unerträgliches, gestellter Applaus.

Bridge:
Analysen - ersetzt durch Emotionen,
Futter für Voyeure, verarschung für Millionen.

Betroffene Gesichter, gespieltes Gefühl,
biederes Geschwafel, in einem schlechten Spiel.
Menschliche Tragödien sin ihr Brot,
ihr Grundgesetz lautet: „Spiel mir das Lied vom Tod".

Refrain:
Gesichter des Todes, wie weit kann man geh'n?
Gesichter des Todes, willst du sie seh'n?

12. Panamericana

Instrumental